Die 1970er und 1980er Jahre
Gegründet wurde der Verein von einigen Bowlingbegeisterten im April 1971. 1972 erfolgte dann die Eintragung in das Vereinsregister unter dem Namen „1. Bowlingsportverein Bonn – 1. BSV Bonn“. Mitte der 70er Jahre existierten innerhalb des Vereins mehrere Clubs. So z.B. die “ Bowling Company “ oder der “ BC Bonn „. Nach verschiedenen Differenzen trennte man sich voneinander und es entstanden eigenständige Vereine. Der „IBV Bonn“ und der „BC Beuel“ gehen beide auf ehemalige Mitglieder des 1.BSV Bonn zurück. Große sportliche Erfolge gab es bis Ende der 1980er Jahre nicht zu vermelden. Zwar gab es zwischenzeitlich immer wieder Damen- oder Herrenmannschaften die in der höchsten Liga in NRW spielten; dies war jedoch leider nie von langer Dauer und der große Wurf Richtung Bundesliga blieb verwehrt. Immerhin gibt es einige bekannte Namen, die in unserem Verein groß geworden sind. Erwähnt seien hier beispielhaft Ruth Hehl, Sabine Leyer und Kerstin Deter, die es beim BV Düsseldorf bis zur Bundesliga und zu Spitzenspielerinnen in Deutschland brachten. Aber auch der Bowlingsport ist für Überraschungen gut! In der Saison 1989/90 schafften unsere Damen fast sensationell den Sieg im Landespokalwettbewerb und fuhren als Vertreterinnen des Landes NRW zum deutschen Pokalfinale nach Hamburg. Dort reichte es zwar „nur“ zum achten Platz – angesichts der Konkurrenz der Bundesligavereine aber ein achtbares Resultat und auch heute noch der größte Erfolg einer Mannschaft des Vereins.
Die 1990er und 2000er Jahre
Zu Beginn der 90er Jahre wurde im Bonner Bowling dann kräftig fusioniert. Den Anfang machten der „BC Bad Godesberg“ und die „Flying Pins Bad Godesberg“ im Jahre 1991. Übrigens beides Vereine, die nicht aus dem BSV hervorgegangen sind. Als „BC Crocodiles Bonn“ wollte man gemeinsame Schritte in eine erfolgreiche Zukunft machen. Ende 1992 kamen dann noch fünf verbliebene Mitglieder des „BV Starpins St. Augustin“ dazu. Dies war aber nur der Anfang. Konsequenterweise suchten sowohl der Vorstand des „BC Crocodiles Bonn“ und der des „1.BSV Bonn“ Gespräche und im Juni 1993 war es dann soweit. Die (für Bowlingverhältnisse) Elefantenhochzeit wurde vollzogen und mit weit über 120 Mitgliedern entstand der viertgrößte Verein in NRW. Unter dem neuen Namen „Bowlingfreunde Bonn“ kämpften zeitweise 5 Herren-, 2 Damen- und 3 Jugendmannschaften um Pins und Punkte. Eine Dimension die der Bowlingsport im südlichen NRW bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen hatte. Leider ging der Bonn-Berlin Beschluss auch an unserem Verein nicht vorbei! Die Zahl der Mitglieder sank bis Ende der 90er Jahre auf etwa ein Drittel. Zeitweilig war nur noch eine Herren- und eine Jugendmannschaft im Einsatz. Um der Mitgliederstagnation entgegenzuwirken, wurden im Jahr 2003 verschiedene Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, um den Verein, seine bestehenden Konzepte und Handlungsweisen auf den Prüfstand zu stellen und zu verbessern bzw. zu modernisieren. Mitte 2004 wurden die ersten Ergebnisse umgesetzt. Den Lohn ernten wir dafür seit Mitte des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend. Ein stetiger Mitgliederzuwachs ab 2004 machten uns bis zum Anfang der 2010er wieder zum viertgrößten Verein in NRW. In 2007 wurde in NRW zum ersten Mal wieder ein Trainerlehrgang angeboten. Diesen absolvierten vier Mitglieder unseres Vereins erfolgreich. Damit haben wir bis heute die höchste „Trainerdichte“ innerhalb der Vereine in NRW. Die sportlichen Leistungen, aber auch die Motivation bei den Mitgliedern nimmt seitdem stetig zu. In der Saison 2008/2009 nahmen wieder 5 Mannschaften (2 Herren-, 2 Damen- und eine Jugendmannschaft) am Spielbetrieb der WBU teil. Drei der vier Erwachsenenmannschaften schafften dabei im ersten Jahr sogar den Aufstieg. Mit Lena Werthmann (B-Jugend) hatten wir in 2009 erstmals eine Teilnehmerin und Medaillengewinnerin bei den Deutschen Meisterschaften!